Durch einen kleinen Trick kann man beim Zapfen von Kaltwasser ohne Komfortverzicht einen Beitrag für einen sparsamen Umgang mit Energie leisten:
Im Haushalt sind die Einhebel-Mischbatterien an den Zapfstellen in der Küche und im Badezimmer,... weit verbreitet. Der Bedienungshebel ist meist so angeordnet, dass in mittiger Stellung beim Öffnen der Zufluss sowohl von warmen als auch kaltem Wasser gleichzeitig geöffnet wird. Nach Ablauf des Stagnationswassers fließt dann angenehm warmes Wasser aus dem Hahn.
In vielen Fällen, ist es aber so, dass man mit dem Waschen der Hände, Benetzen der Zahnbürste, Füllen eines Bechers,... bereits fertig ist, bevor überhaupt warmes Wasser an der Zapfstelle ansteht. Das bedeutet, es wurde zwar kein warmes Wasser benötigt, aber das Warmwassersystem (Durchlauferhitzer oder zentraler Warmwassererzeuger) in Anspruch genommen, Warmwasser erzeugt, das sich nach dem Zapfvorgang in der Leitung bis zum nächsten Zapfvorgang wieder ungenutzt abkühlt. Hierdurch wird kostbare Energie nutzlos verbraucht.
Dieser Energieverschwendung lässt sich begegnen, indem man den Hebel immer konsequent bis zum Anschlag auf die rechte Seite dreht. Das sieht dann zwar nicht mehr so schön symetrisch aus, beim Öffnen der Armatur fließt aber nur Wasser aus der Kaltwasserleitung. Nur wenn wirklich warmes Wasser benötigt wird, wird der Hebel der gewünsten Temperatur entsprechend nach links gedreht.
Das Einsparpotential kann mit etwa 1 bis 1,5 m³ Warmwasser/Person/Jahr
Die Energieeinsparung hängt von der Art der Wassererwärmung ab. Beim elektrischen Durchlauferhitzer mit einem Wirkungsgrad von 98% und einer Temperaturdifferenz von 35°C zwischen Kaltwasserzulauf und Warmwasserauslauf beträgt die Energieeinsparung ca. 40 bis 60 kWh/Person/Jahr, das sind 10 bis 15,--€/Jahr. In einem 4-Personenhaushalt summiert sich das auf 40 bis 60,--€/a.
Leicht verdientes Geld ohne jeglichen Komfortverzicht. Nur den Hebel der Mischbatterie auf der rechten Seite halten. Das ist schon alles.
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